Individualität


Spiegelbilder von Marga Golz 

 

Mit der Rückschau auf das eigene Leben beschäftigt sich Marga Golz und malt Spiegel und ihre Spiegelungen. Sie will über sich selbst nachdenken, sich selbst erkennen, wissen, was gewesen war und wie es heute ist. Sie malt ins Bild Bilder aus der Kindheit, aus der Jugend und aus der Zeit des Erwachsenwerdens. Sie und andere Personen mit ihren Attributen spielen in der Schichtung der Spiegelungen eine Rolle und sind zum Teil erkennbar: Muttergottes, Schwesterntracht, Portrait eines Mannes. Sie wirken wie Zitate, wie Einblendungen von erlebter Geschichte, von Erfahrungen, die allesamt für die Identitätsbildung prägend waren. Unendlich scheint der Raum, unendlich scheinen die Spiegelungen, wohlwissend, dass die Existenz ihre Grenzen hat.

Dr. Ulrike Hoppe-Oehl, Lörrach 2003