Medienschwemme


Meine Großplakatgestaltung in der Schöneberger Akazienstraße:
„Wir ärgerten uns oft über die sog. Massenmedien und deren oberflächliche Berichterstattung. Wir wollten nicht alles kritiklos runterschlucken. Hermanns Freunde und Studienkollegen Jürgen und Albrecht unterstützten mich aktiv, als ich Ende September 1985 im Berliner Bezirk Schöneberg, in der Akazienstraße, eine gemietete Plakatfläche mit einem riesigen Wandbild bestückte, das sich kritisch - und gewissermaßen in der Tradition der Dadaisten - mit der Medienflut auseinandersetze. Die Bildunterschrift lautete folgendermaßen: “Eine Berliner Künstlerin: Medienschwemme gefährdet ihre Gesundheit. Die Programme senken ihren IQ (Intelligenz Quotient) um mindestens 10,9 golz ². (Durchschnittswert nach Dada)“
Auch heute meine ich die Bilder laufen, nein rasen zu schnell.

Wie kritisch werden sich unsere Kinder einmal mit der Medienschwemme auseinander setzen?

Wir waren ja im Grunde nicht technikfeindlich eingestellt. Wir hatten aber gelernt, Vordergründiges zu hinterfragen.“