Szenenwechsel:

 

so lautet mein selbsternanntes künstlerisches Arbeitsmotto.

Der Begriff birgt zahlreiche Aspekte des eigenen Schaffens:

Szenen beschreiben Spielsequenzen des Theaters oder Films; meine Malerei zeigt symbolhaft Akteure im Raum. Wechsel beziehe ich ebenso auf Lebensalter. Szenenwechsel bedeutet auch: Resümeeziehen über künstlerisches Schaffen vieler Jahre. Eigenes Leben, Lebensumfeld, Lebenssituationen und künstlerischer Ausdruck gehen Hand in Hand. Unterschiedlichste Orte und Menschen, zu denen ich mich hingezogen fühle und von denen ich - nicht immer freiwillig - wieder Abstand nehme, führen zwangsläufig zu immer neuen weiteren Szenen.

 
Szenenwechsel heißt für mich ebenso:

Von Innen nach Außen, d.h. ich erarbeite Werkgruppen, die speziell für den Außenbereich gefertigt werden. Ich entwerfe Figuren und Kompositionen, die auf einem Vliesstoff mit Linien- Farb- und Formenspiel bedingt durch die Bewegung des Luftstromes lebendig werden.

 

Marga Golz, Lörrach 2007